Die folgende Liste ist eine objektive Aufstellung, anhand derer sich die Seriösität eines Strukturvertriebes prüfen läßt. Sie ist keine Rechtsberatung und kann/will so eine nicht ersetzen. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an einen Rechtsanwalt.

• 1. Eigenverbrauch
  Darunter versteht man die Produkte oder Dienstleistungen Ihrer Gesellschaft, die Sie selbst nutzen. Es ist natürlich empfehlens- und wünschenswert, daß Sie selbst das in Anspruch nehmen, was Sie vermarkten. Wenn es jedoch Bedingung ist und sogar noch bestimmte Mengen vorgegeben sind, die Sie abnehmen müssen um bestimmte Zahlungen zu erhalten, so ist vorsicht geboten.

  Das ist nicht nur unmoralisch, sondern unter Umständen sogar ungesetzlich.

• 2. Erstausstattung
  Um Produkte zu vertreiben, muß man natürlich erst einmal Muster haben, die man dem Kunden zeigen kann. Diese können natürlich nicht kostenlos im großen Stil verteilt werden, sonst würde niemand mehr die Produkte kaufen, sondern sich immer wieder mit Mustern eindecken. Deshalb wird eine Gebühr für diese erhoben. Das ist fair, solange man nicht übermäßig große Mengen abnehmen muß.

  In der Dienstleistungsbranche (z.B. Finanzdienstleistungen) hat man keine Produkte, sondern Präsentationsmappen. Für diese wird oft eine Schutzgebühr verlangt. Diese erhält man zurück, wenn man aus dem Unternehmen ausscheidet und die Unterlagen in einem ordentlichen Zustand wieder zurückgibt. Das ist ebenfalls so in Ordnung.

  Oftmals findet die erste Schulung in einem Hotel statt. Die Kosten für die Verpflegung und evtl. Übernachtung wird von den Teilnehmern erhoben. Das ist ebenfalls fair, da man zu diesem Zeitpunkt ja noch kein Vertriebspartner ist. Daneben soll diese Schulung nur für wirklich Interessierte stattfinden. Das ist auf jeden Fall bei den Teilnehmern gegeben, die selbst für ihre Verpflegung aufkommen und nicht nur "irgenetwas umsonst" haben wollen.

• 3. Karriereplan / Abrechnungssystem / Auszahlung
  

  Mathematik war eines meiner Abiturfächer. Trotzdem habe ich Provisionssysteme gesehen, die ich nicht verstanden habe. Wenn ich mir meine Provision nicht selbst ausrechnen kann, dann bin ich immer skeptisch. Ebenso, wenn sich die Auszahlung dieser "verzögert".

  Ich will auch gerne wissen, wann ich die nächste Stufe erreiche. Eine einmal erreichte Position sollte auch nicht mehr aberkannt werden, auch nicht wenn der Umsatz zurückgeht. Hier gibt es die wildesten Konstruktionen. Passen Sie hier genau auf, hier geht es schließlich um Ihr Geld!

• 4. Ausbildung
  Die Aus- und Weiterbildung ist immens wichtig. Deshalb sollte jeder Strukturvertrieb und jedes MLM-Unternehmen dies seinen Geschäftspartnern bieten und zwar kostenlos!

  Ausnahmen sind die Verpflegung. Diese sollten die Teilnehmer solbst übernehmen und erst ab einer Führungsstufe von der Gesellschaft getragen werden. Das Gleiche gilt für externe Referenten, die zu speziellen Themen engagiert werden.

• 5. Unterstützung
  Wie sieht Ihre Unterstützung aus? Bekommen Sie eine erste Schulung, im Anschluß daran eine Erstausstattung und von da an sind Sie auf sich gestellt?

  Dann wird es für Sie schwer werden.

  An diesem Punkt sind schon vielen Unternehmen und Geschäftspartner gescheitert. Dies ist auch einer der Hauptgründe, warum Strukturvertrieb/MLM teilweise einen schlechten Ruf hat. Wer sich nicht um seine Geschäftspartner kümmert, verliert diese wieder.
  Vertrieb und Marketing lernt man nicht auf einem Wochenendseminar!
  Nicht umsonst unterhalten selbst die bekanntesten Weltfirmen hier ganze Abteilungen. Darum ist das Wichtigste für Sie, daß Sie permanent weitergebildet und daneben von Ihrer Führungskraft bei der Umsetzung unterstützt werden.

  Überall wo die Kombination Schulung/Unterstützung nicht gegeben ist, kann es auf Dauer keinen Erfolg geben!
  Denken Sie nur an die vielen Firmen, die geglaubt haben, man kann ohne große Mühe einen Strukturvertrieb über das Internet aufbauen. All diese Gesellschaften sind in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, weil die Kombination nicht gegeben war.

  Erfolgreiche Unternehmen haben erfolgreiche Mitarbeiter. Diese wachsen nicht auf Bäumen, sondern werden von den Unternehmen dahin geführt. Das beginnt bei den ersten Kundenterminen, zu denen Sie begleitet werden, geht über regelmäßige Trainingseinheiten bis zu einem fertigen Schulungskonzept für Ihre künftige Karriere.

  Hat Ihr Unternehmen all das? Überprüfen Sie es, denn dies ist der Schlüssel zum Erfolg!